Festlicher Markt lockt nach Engers

Late-Night Shopping in Schloss Engers

Engers. Um das Besondere herauszuheben, bekam der Nussknackermarkt im vergangenen Jahr längere Öffnungszeiten. Das hatte sich bewährt und so hieß es auch am letzten Samstag wieder „Late Night“ staunen und kaufen im barocken Schloss und in der rustikalen Schlossstraße. Das Besondere ist in Engers die Illumination des kurfürstlichen Jagd- und Lustschlosses und der alten Fachwerkhäuser. In rötliches Licht getaucht, bildeten die Gebäude eine romantische Kulisse, vor der sich allerhand abspielte. Die Schlossstraße und der Schlosshof, mit den zahlreichen Speisen- und Getränkeständen, war der Ort der Kommunikation. Hier trafen sich Freunde und Nachbarn, um sich bei einem Glas Glühwein oder Punsch auf die anstehende Adventszeit einzustimmen. Bei Temperaturen knapp über den Gefrierpunkt waren die Heißgetränke im wahrsten Sinne des Wortes „heiß begehrt“. „Bei diesem Wetter schmecken Glühwein und Kinderpunsch doch am besten“, meinte Oberbürgermeister Jan Einig. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Bürgervereins und Orga-Chefs, Bernd Wolff, eröffnete Neuwieds erster Bürger den 43. Nussknackermarkt in Folge. Nur einmal drohte die Traditionsveranstaltung auszufallen. Doch es fanden sich eine Reihe Engerser, die dies nicht zulassen wollten. Jan Einig dankte den ehrenamtlichen Aktiven für deren großes Herzblut für den Nussknackermarkt. Immerhin ist die Veranstaltung ein Aushängeschild für die ganze Stadt Neuwied. Die Besucher kommen zum Teil von weit her. Von einer richtig guten Zusammenarbeit im Orga-Team, die konstruktiv kritisch ist und gleichsam Freude bereitet, berichtete Bernd Wolff. Er dankte aber auch den Sponsoren, dank deren Engagement der Nussknackermarkt auf die Beine gestellt wird. Sie helfen gemeinsam mit dem freiwilligen Obolus, die Standgebühren für die Aussteller auf einem erträglichen Niveau zu halten. Beim Bummel über den Nussknackermarkt wurden die Menschen von adventlicher Musik begleitet. Die Turmbläser aus Anhausen hatten Stellung im Schloss bezogen und schickten ihre Klänge in den Abend. Danach waren es die Blocker Musikanten, die für Stimmung sorgten. Immer wieder blieben die Menschen vor dem Orchester stehen und genossen die Töne aus den Blasinstrumenten. Nicht anders war es tags darauf, als der Musikverein Heimbach-Weis sein Repertoire zu Weihnachten zum Besten gab. Neben dem romantischen Flair hat der Nussknackermarkt am Wochenende ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ausspielen können. Die Heißgetränke sind nämlich nur eine Möglichkeit, sich aufzuwärmen. Die andere besteht darin, sich im Schloss aufzuwärmen. Wer durch die großen Eingangstüren schritt, wurde von einem ganz anderen Zauber in Empfang genommen. Es strahlte in allen Räumen und Fluren und es roch nach feinem Gebäck und Lebkuchen. Nicht wenige Aussteller, setzten auf qualitativ hochwertiges Kunsthandwerk oder auch Schmuck. Traditionell ist das Schloss ein großer Anziehungspunkt und so mancher war dankbar, dass es auch hier bis spät in den Samstagabend ging.

Zu fortgeschrittener Stunde konnte man sich in aller Ruhe umgucken und die Eindrücke auf sich wirken lassen. Was das leibliche Wohl anbelangt, konnte das Orga-Team voll auf die örtlichen Vereine zählen. Säckeweise Kartoffeln hatte der Turnverein zu den beliebten Krebbelcher verarbeitet. Die Möhnen und die Prinzengarde versorgten die Besucher mit lecken Getränken und Waffeln. Weitere Karnevalisten, die Fußballjugend und die Schulen beteiligten sich ebenfalls aktiv am Nussknackermarkt. Pünktlich zum ersten Advent waren viele Besucher gekommen, um Dekorationen mit nach Haus zu nehmen. Das Angebot war riesig. Zahlreiche Kunsthandwerker boten Weihnachtsdekorationen für innen und außen und aus den unterschiedlichsten Materialen feil. Angefangen beim Adventskranz und Gesteck, über Krippen und Krippenfiguren bis hin zu von Hand bemalten, gläserne Christbaumkugeln. FF

Quelle: Blick aktuell

Lichterglanz und Glühweinduft

Kleeblatt - Donnerstag, 22.09.2016

Nussknacker-Markt Engers: Vorbereitungen des ORGA-Teams laufen auf Hochtouren

Längere Öffnungszeiten am 1. Adventswochenende rund um Schloß und Alte Schloßstraße.

Am 1. Adventswochenende ist es wieder so weit: Zum 42. Mal öffnet der Nussknackermarkt rund um Schloß Engers seine Pforten. Nach dem Rückzug der Möhnen im letzten Jahr hatte sich ein Orga-Team unter Federführung des Bürgervereins Engers den Erhalt und den Ausbau des Traditionsmarktes im alten Ortskern von Engers auf die Fahnen geschrieben. Und dies mit großem Erfolg: Gemeinsam mit den bisherigen Chef-Organisatoren Uschi Bender und Thomas Bender hatte das Orga-Team kräftig in eine verbesserte Technik investiert und zur Zukunftssicherung auch einen „Solidaritäts-Euro“ auf freiwilliger Basis erhoben.

„Wir haben Bewährtes erhalten und einige kleine Neuerungen auf den Weg gebracht; der Markt wurde hervorragend angenommen,“ ist Bürgervereins- Vorsitzender Bernd Wolff erfreut über die gelungene Premiere. „Jetzt gilt es den Markt weiter zu entwickeln und dies gehen wir für die 2. Auflage unter unserer Leitung mutig an.“ Es wird kräftig in eine Erweiterung der Beleuchtung in der Alten Schloßstr. investiert, eine eigene Internet-Seite aufgebaut und aktiv um neue, attraktive Marktbeschicker geworben. Auch die Villa Musica hat wie in den Jahren zuvor Unterstützung signalisiert und stellt Schloß und Schloßhof für den Markt zur Verfügung.

„Bis auf wenige Ausnahmen sind die Standplätze vergeben, wie konnten weitere örtliche Unternehmen als Partner des Weihnachtsmarktes gewinnen und mit der Ausdehnung der Öffnungszeit am Samstag bis 22.00 Uhr versprechen wir uns vor allem in den Abendstunden viel Publikum in der einzigartigen Atmosphäre rund um Schloß und altes Rathaus,“ zeigen sich Bernd Wolff und sein Team davon überzeugt den Nussknackermarkt mit den geplanten Neuerungen und Verbesserungen noch attraktiver zu gestalten.

„Wir freuen uns schon heute auf den Startschuss, der in diesem Jahr am Samstag, 26.11. um 12.00 Uhr erfolgen wird. Die offizielle Eröffnung des Marktes mit vielen Gästen aus Nah und Fern findet um 18.00 Uhr statt. Die Blocker Musikanten, der Musikverein Heimbach-Weis und die Turmbläser aus Anhausen sorgen wie in den Jahren zuvor für weihnachtliche Untermalung. Der Turnverein Engers wird die berühmten „Krebbelcher“ anbieten und die Engerser Möhnen sorgen für sonstige Leckereien und heiße aber auch kühle Getränke.

„Wie im Vorjahr, bitten wir auch in diesem Jahr die Besucher wieder um einen „Solidaritäts-Obulus“ zum Erhalt und Ausbau des Nussknackermarktes“. Bernd Wolff ist sich sicher, dass mit der Unterstützung der Besucher, dem Engagement der Partner und den vielen ehrenamtlichen Helfern des Orga-Teams der Markt Schritt für Schritt weiterentwickelt werden kann und zusätzliche Besucher in den alten Ortskern von Engers gelockt werden. „Der Nussknackermarkt ist ein Herzstück des Engerser Veranstaltungsreigens und wir freuen uns auf viele Gäste aus Nah und Fern am ersten Adventswochenende.“

Mitteilungsblatt 11. Dezember 1976

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